Drachenbootrennen mit OCR Frankfurt: Der Bizeps entscheidet!

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Es ist Wochenende. Es ist Museumsuferfest. Ganz Frankfurt ist auf den Beinen, ganz Frankfurt ist am Main. Die Meisten haben jedoch Freitagabend ordentlich die Beats genossen, deswegen begann der Samstagmorgen am Mainufer eher gemütlich. Nur ein paar armselige Gestalten haben sich am Mainufer schon früh eingefunden. Habe ich armselige Gestalten gesagt? Ich meine natürlich wackere Athleten.
Zu diesen Sportlern gehörte das Team OCR. Tome hatte die tolle Idee an einem Samstagmorgen Drachenbootrennen zu fahren. Danke Tome!

Der Stand, den wir mit dem Strong Viking Team zusammen auf dem Museumsufer hatten, war noch verlassen als wir uns extra ein wenig früher, damit auch ja alle pünktlich kommen, zum ersten Rennen trafen. Eine müde Truppe: Während einige sich erst einen Kaffee organisieren mussten, erwachte auch das Fest so langsam zum Leben. So wirklich daran geglaubt, dass das was wird hat keiner…. außer Tome!

Es geht los…

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Während wir also tatsächlich pünktlich zum Start alle versammelt waren und eigentlich alle davon überzeugt waren, dass wir sofort rausfliegen, hat Tome ein Aufwärmtraining organsiert, und erst mal eine Runde Motivation verteilt. Während unseres Trockenpaddelns waren wir immer noch der Überzeugung, dass wir wenn überhaupt in die Trostrunde kommen. Diese Überzeugung änderte sich schlagartig, nachdem wir das erste Rennen souverän vom Start weg mit 1 ½ Bootslängen gewonnen haben.

Voller Einsatz!

Selbst beim Rennen konnte ich es nicht wirklich glauben, dass wir gewinnen werden. Ich saß in dem Boot, es war irgendwie unbequem, die Paddeltechnik irgendwie unangenehm. Meine Unterarme brannten, da ich mich freitags ordentlich mit dem Hammerbanger verausgabt habe, der Bizeps tat auch schon echt weh und der Holbeinsteg ist noch echt weit weg. Na gut, also musste ich es wohl oder übel mit der Technik, die Lars uns gezeigt hatte, versuchen. Die anderen paddeln schließlich auch wie die Irren.

Das halbe Team hatte faustgroße blaue Flecken an der Seite. Julian sah aus als hätte er Freitagabend nicht nur getanzt und Guiseppe konnte auch gleich mit der ein oder anderen Theorie zur Herkunft der blauen Flecken überzeugen. Aber wir haben irgendwie gewonnen. Schaffen wir das nochmal? Wir waren schon echt gut, oder?

Viertelfinale

Da wir das erste Rennen gewonnen hatten, kam das nächste Rennen erst am Nachmittag und wir hatten jede Menge Zeit totzuschlagen, konnten ausgiebig das Fest erkunden und bei Sandros Freundin Franziska unsere leeren Energiereserven mit Superfoods auffüllen. Frisch gestärkt ging es ins nächste Rennen. Während Fabian langsam anfing Ehrgeiz zu entwickeln und uns warnte das nun ernsthafte Gegner auf uns zukommen würden, waren der Captain (Dawid) und meine Wenigkeit nun fest davon überzeugt, dass die Macht des Bizeps mit uns sein wird. Das Viertelfinale konnten wir ebenfalls souverän für uns entscheiden.

Halbfinale

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Nun wurde es ernst! Im Halbfinale würde uns der Vorjahressieger Lufthansa und unser Schwesternteam Amnesty, das im letzten Jahr den zweiten Platz belegt hat, begegnen. Die ersten Krisen in der Teammoral machten sich bemerkbar. Während ich mir zur Stärkung erstmal ein alkoholfreies Hefeweizen genehmigte und das ganze immer noch nicht so wirklich ernst nahm, wärmte sich das Team Amnesty hoch professionell auf. Das fand unser Teamchef gar nicht gut! „Wenn wir das nicht ernst nehmen verlieren wir! Reißt euch jetzt mal zusammen, die anderen sind richtig gut!“

Gesagt getan! Gott sei Dank hatten wir einen echten Wikinger im Boot der die Aufwärmübungen übernahm. Koen vom Team der Strong Viking Crew hatte sich spontan als Ersatz für einen Ausfall gemeldet und übernahm gleich das Aufwärmprogramm. Mit ordentlicher Disziplin ging es ins Halbfinale:

Nach einem vergeigten Start lagen wir hinter der Lufthansa zurück. Unter den Zurufen von Sabrina, unserer Trommlerin, und Lars, unserem Steuermann, „Gemeinsam! Zusammen!“ schafften wir es irgendwie nochmal mit ganzer Kraft die Truppe von der Lufthansa ein- und sogar zu überholen. Ob wir wirklich gewonnen hatten wusste ich nicht so genau, das war schon wirklich knapp, erst als die Durchsage der Platzierungen kam brachen wir in lauten Jubel aus. Finaaaaale ooohoho. Leider haben wir durch unseren Sieg Tome und das Team Amnesty aus dem Rennen geworfen. Die drückten uns aber fairerweise fürs Finale ganz fest die Daumen!

Finaaaaaleeee Ooohohhh…

2 mal als Erster an der Glocke

Wir konnten es nicht wirklich glauben und fassen konnten wir es schon gar nicht, aber irgendwie hatte sich der Außenseiter einen Namen gemacht! Und den kannte jetzt dank unseres Schlachtrufes auch jeder.

Es wurde ernst. Finale!!! Ein letztes Mal alles geben, wir müssen uns anstrengen, die Lufthansa war echt stark im Halbfinale und das Team von Mainloong paddelt super synchron. Das wird echt schwer! Aber Tome hat daran geglaubt und wir waren heiß darauf das Ding zu gewinnen. Wir hatten Glück und hatten im Finale eine bessere Bahn, wir kamen gut weg vom Start. Jetzt hieß es nur noch durchhalten!

Alles tat weh! Ich hatte echt keinen Bock mehr und auch keine Stimme. Aber ich wusste, jeder im Team gibt alles! Alles! Zieh durch! Sind wir vorne? Lars ruft: „Ihr seid super! Konzentriert euch, macht euer Rennen ihr könnt das schaffen!“ Mein rechter Arm brennt wie Hölle aber ich paddle weiter, nur darauf konzentrieren, wie Fabian vor mir paddelt! Nicht rechts und links schauen! Synchron bleiben! Durchhalten! Da kommt der Steg! Hoffentlich trifft Sabrina die Glocke! DOOOOOOOOOOONGGG, Doonng, Dong!

Drei Glockenschläge! Waren wir wirklich zuerst an der Glocke? Haben wir gewonnen?

Ja haben wir! Unglaublich, Sabrina hat als erste die Glocke geschlagen, wir sind Sieger!

Ooooh yes!

Am Bootssteg wartete bereits das Team Bilfinger auf uns, um Abzuklatschen, wir stellten uns daneben auf. Es war ein unglaublich spannendes Rennen, die Teams von Mainloong und Lufthansa waren nur knapp hinter uns und alle haben alles gegeben.

Tome wusste von Anfang an, dass wir es schaffen könnten. Wir konnten es immer noch nicht so richtig glauben! Fabian behauptet, am Ende hätten wir einfach die größte Kraftausdauer gehabt, Training mit Action, Spaß und Teamgeist zahlt sich eben aus. Wir waren ein Team und haben alles für einander gegeben. Das gemeinsame Training schweißt eben zusammen. Ich behaupte immer noch: Am Ende hat sich der dickste Bizeps ausgezahlt! Überglücklich und total fertig haben wir den riesigen Pokal entgegen genommen! Den müssen wir jetzt wohl oder übel nächstes Jahr verteidigen.

Was für ein Gefühl!

Danke!

An dieser Stelle bleibt nur noch danke zusagen: An Tome, der an uns geglaubt und die Idee hatte, an das Team vom Drachenbootrennen für die Organisation, an Lars unseren Steuermann ohne den wir es nie geschafft hätten, an Sabrina unsere Trommlerin, an unsere Gegner die uns echt super Rennen geliefert haben und natürlich an das Team von OCR Frankfurt und an alle die mit im Boot saßen und alles gegeben haben! Danke für einen wunderbaren Tag!

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