12.5. Spartan Super. Theresianische Militärakademie. Wiener Neustadt. Das Team: Leonie, Holz, Arne. Unser Leitspruch: haste mal Magnesium?
Also, was sind die Erwartungen? Es wird mittelhart, mittelschmutzig, mittelwarm – schließlich ist das hier ein Spartan Super. Anspruchsvoll, aber keine Qual.
Es. Kam. Anders.
„Was macht das Eisbecken da? Wieso sind die alle so dreckig? Und warum machen hier so viele Leute Burpees?“
Links steht ein Panzer, rechts eine Haubitze. Eigentlich bin ich ja Pazifist, aber diese Kulisse ist einfach geil.
Los geht’s zu unserem Einheizer – dem Oberspartaner. Erst lustig: wir springen rum zu irgendwelchen Pop Hits. Dann Schluss mit lustig: zu schredderndem Metal werden die Reihen geteilt und gegeneinander aufgehetzt. Dann geht’s los. Die Startwelle geht raus. Aroo, Aroo, Aroooo.
Wir sind Spartaner.
Erst mal ab durch den Wald – lockeres anlaufen, denn wir haben ja noch einiges vor uns. Auf einmal steht ein Panzer im Weg. Es geht unten lang und als ich mitten zwischen den Ketten war versuchte ich zu schätzen, wieviele Tonnen Stahl da gerade über mir sind. Es waren 60 Tonnen. Dann Wände, lange Strecken laufen. Gefühlt eher wenig Hindernisse. Nach 5 km kam die Ernüchterung: es sind erst 5 km? Wir haben also noch was vor uns.
Dann: 5 Stangen in einem hohen Paket. An die erste muss man springen, danach hangelt man sich höher. Das ganze Gerüst ist auf einen zu geneigt. Wir schaffen‘s. Was für ein Hammer.
Es geht weiter. Die meisten Kilometer legen wir im Halbschatten zurück. Ich danke den Planern, die diesen schattigen Weg ausgesucht haben. Dann kommen lange Strecken über Felder. Ich verfluche die Planer, die diese endlose staubige Wüste gewählt haben.
Eine kalte, tiefe Wasser-Rinne zieht zwischen den Feldern durch… ich habe Bock reinzuspringen. Aber es sieht nach einer ziemlich schnellen Strömung aus und die trübe Suppe ist nicht einladend.
Natürlich ist das das Wasserhindernis. Wir steigen rein und werden von der Strömung mitgenommen. Es ist kalt. Meine Wade will mir irgendetwas sagen..
Die Kilometer fliegen vorbei. Wir sind fit. Die Hindernisse machen Spaß. Reifen hochziehen, Säcke schleppen, Wände hochklettern. Hierfür sind wir da- es macht richtig Bock. Auf einmal sind die 15 km greifbar und wir überholen immer mehr Leute.
Nach 17 km fragen wir uns dann langsam wann das Ziel kommt. Nichts in Sicht. Statt dessen: Fiese Hindernisse und Matsch. Unter Stacheldraht wälzen wir uns im Schlamm. Die Strecke ist lang aber wir beißen uns durch. Ist schon krass in welchem Dreck man sich wühlt, wenn einmal der Kampfmodus eingeschaltet ist. Das Hirn ist ausgeschaltet – der Alltag ist weit weit weg. Meine Wade will mir immer noch irgendetwas sagen..
Der letzte Kilometer ist krass. Erst kommt das Eisbecken, dann weitere Hangelhindernisse. Ich liebe Hangeln, aber ich bin am Ende. Die Beine sind zu und ich konzentriere mich einfach nur auf den nächsten Schritt.
Endlich das Feuer. Wir haben’s geschafft. Her mit dem Metall.
Wir sind Spartaner. Ende.
Zum Glück ist die Anmeldung zum Beast schon lange raus – nach dem Vienna Super habe ich gemerkt, dass ich noch eine Schippe drauf legen muss.
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